Am 30.03. besuchte ich die Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde am Nicolaiplatz in Brandenburg an der Havel. Die Gedenkstätte leistet einen besonderen Beitrag für die Erinnerungskultur zu den Verbrechen des Nationalsozialismus, indem sie über die genauen Umstände der lange wenig bekannten Euthanasie-Morde aufklärt.
Während des Besuches führte mich die Gedenkstättenleiterin Dr. Sylvia de Pasquale über das Gelände der ehemaligen Tötungsanstalt und durch die Ausstellung. Dabei erläuterte sie auch die Funktion der Euthanasie-Morde als Vorstufe des Holocaust, denn hier begann Anfang 1940 mitten in der Stadt das Morden mit Gas.

Anschließend unterhielten wird uns über die Bildungsarbeit der Gedenkstätte und ihre Förderung durch Bundesmittel. Hierbei wurde deutlich, dass sie wegen ihrer inklusiven pädagogischen Arbeit ein innovativer Leuchtturm unter den deutschen Gedenkstätten ist.